Mixed Feelings

(deutsche Version unten)

It has not very often been as difficult for me to write a review as today. Because in terms of music and melodies the record „Helpless but not Hopeless“ by California's The Way is to my taste really the coolest release during the last months. Finally a Christian band whose sound is fit to hold a candle to Bad Religion! I am honestly taken with the high amount of fun factor that The Way are arousing here. For this I give them an A+.

Furthermore I very much appreciate The Way to broach the issue of their Christian faith in their songs. The support of Christian bands has always been part of Kirchencore Fanzine's purpose. Where could it be more appropriate than in Punk Rock for bands to hold an own world view? This liberty is only limited where it impends to limit the liberty of others.

And this brings us right to the point that causes me quite a stomach ache. Maybe the – musically brilliant – song „Abandonment Theology“ is exactly opposed to people who think like I do. Or maybe I just cannot understand it, because I am not an US-American. Either way this sort of demanding lament about society's moral decay makes me feel uneasy. It just makes no sense to me how American liberty could be protected by fighting homosexuality. A review is not the right place to raise a discussion about this issue. But it is the place where it has to be said that I listen to the record by this promising band from California with mixed feelings.


EIN LACHENDES UND EIN WEINENDES OHR

Nur selten ist es mir so schwer gefallen, ein Review zu schreiben, wie heute. Denn musikalisch ist die Platte „Helpless but not Hopeless“ von The Way aus Kalifornien für meinen Geschmack wirklich die coolste Veröffentlichung seit langem. Endlich mal eine christliche Band, die es im Sound mit Bad Religion aufnehmen kann! Ich bin echt davon angetan, was für einen hohen Spaßfaktor The Way hier produzieren. Dafür gibt es von mir eine 1+ mit Sternchen.

Außerdem finde ich es sehr sympathisch, dass The Way ihren christlichen Glauben in ihren Songs thematisieren. Die Unterstützung von christlichen Bands gehört schon immer zum Programm des Kirchencore-Fanzines. Wo könnte es angemessener sein als im Punk Rock, wenn Bands ihre Sicht auf die Welt haben und diese auch vertreten? Ihre Grenze hat diese Freiheit erst dort, wo sie die Freiheit anderer einzuschränken droht.

Und damit wären wir bei dem Punkt angelangt, der mir Bauchweh bereitet. Vielleicht richtet sich der – musikalisch großartige – Song „Abandonment Theology“ genau gegen Leute, die so denken, wie ich. Oder ich kann ihn deshalb nicht verstehen, weil ich kein US-Amerikaner bin. Jedenfalls verursacht mir diese sehr fordernde Klage über den moralischen Verfall der Gesellschaft regelrechtes Unwohlsein. Es will mir einfach nicht einleuchten, wie die amerikanische Freiheit gerade durch die Bekämpfung von Homosexualität gesichert werden sollte. Ein Review ist nicht der Ort, um dies zu diskutieren. Aber es ist der Ort, an dem gesagt werden muss, dass ich die Platte dieser sehr hoffnungsvollen Band aus Kalifornien mit einem lachenden und einem weinenden Ohr höre.