Mittwoch, 29. Dezember 2010

Rückblick

Mit dem Jahresende ist ein geeigneter Zeitpunkt gekommen, um eine kurze Rückschau zu halten. 2010 war ein gutes Jahr. Logo, wer es darauf anlegt, kann auch viele unerfreuliche Dinge finden und anprangern. Aber ich möchte mich an dieser Stelle einmal bewusst auf die ermutigenden Ereignisse des vergangenen Jahres konzentrieren. Insbesondere zwei Veröffentlichungen beweisen, dass der von manchen totgesagte Punk-Rock sich noch immer bester Gesundheit erfreut. Deswegen will ich diese beiden Platten nun noch einmal ausdrücklich Eurer Liebe anempfehlen.

Im Frühjahr erschien das Album „Black Thorn“ der Band Flatfoot 56 (Old Shoe Records). Streetpunk nicht nur mit dem Dudelsack sondern auch noch mit Melodien von der Mandoline anzureichern, ist einfach ein äußerst genialer Einfall. Darum macht das Album von vorne bis hinten so richtig viel Spaß. Flatfoot 56 kombinieren diese Musik mit hoffnungsvollen Lyrics und schnüren auf diese Weise ein Gesamtpaket, das es in sich hat. Das katapultiert die Scheibe ganz weit nach oben in meinem persönlichen Ranking.

Dort oben befinden sich Flatfoot 56 in guter Gesellschaft, denn ein ebenso lässiges Release kam im Sommer aus Hamburg. Die Band Praiser legte mit „Blessed Be the Punk“ einen sehr arschtretenden Longplayer vor und verschenkt die digitale Version auf ihrer Homepage. Die Platte besteht aus lauter kurzen und meist sehr schnellen Stücken, deren Texte teils geschrien und teils gesungen die beste Botschaft der Welt verkündigen. Das Songwriting der Jungs produziert begeisternde Songs, von denen sich einer ganz besonders in meinem Gehörgang festgesetzt hat: „I Praise God“.

Da wir also dem ausklingenden Jahr 2010 zwei derartig grandiose Alben verdanken, stimmt mich das sehr zuversichtlich für die Zukunft. Mal sehen, was 2011 so alles mit sich bringen wird.

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